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News #2022/04: Bericht von der Drehleiterausbildung Teil 2

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Verfasst von Jan Benk

Veröffentlicht am 16.01.2022

Seit einer Woche werden täglich unsere Drehleitermaschinisten ausgebildet. Es sind natürlich nicht jeden Tag die gleichen Maschinisten, sondern es gibt mehrere kleine Ausbildungsgruppen, die alle Themenblöcke nacheinander abarbeiten.

Heute berichten wir über die Notbedienung:
Zum Beispiel durch den Ausfall des elektrischen Systems oder ein fehlender hydraulischer Druck ist ein Notbetrieb der Drehleiter notwendig, um das Fahrzeug wieder in Fahrstellung zu bringen. Es dürfen nur entlastende Bewegungen ausgeführt werden.

Sollte der hydraulische Druck ausfallen (z. B. Ausfall des Fahrzeugmotors) kann der Druck entweder mit einer Handpumpe (Hebel an der Seite des Fahrzeuges) oder mit einer Fremdeinspeisung einer externen Stromquelle wieder aufgebaut werden. Wir haben den Stromgenerator vom LF 10 verwendet, um 400V/16 A der Drehleiter zur Verfügung zu stellen. Anschließend konnte der Leiterpark normal über die Joysticks am Hauptbedienstand eingefahren werden.

Sollte das komplette elektrische System ausfallen, dann würden weder die Joysticks noch die Displays funktionieren. In diesem Fall haben wir die Notbetriebshebel bzw. Notbetriebsventile für den Leiterpark und die Abstützung manuell bedient. Diese befinden sich unter dem Hauptbedienstand bzw. unter dem Podium. Zu beachten ist hierbei, dass die eingebauten Sicherheitssysteme deaktiviert sind. Dadurch ist es möglich, den Hubrettungssatz (Rettungskorb, Leiterpark, Drehgestell) gegen das eigene oder andere Fahrzeuge, auf den Boden oder gegen Gebäude zu stoßen und Schäden zu verursachen.

Wir hoffen, dass wir den Notbetrieb im Einsatzfall niemals brauchen, aber trotzdem ist es ein wichtiger Themenblock der im Notfall durchgeführt werden muss.In den nächsten Tagen geht die Ausbildung weiter und bald folgt dann Teil 3.