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News #2021/14: 10 Einsätze an einem Tag

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Verfasst von Jan Benk

Veröffentlicht am 12.03.2021

Am Donnerstag, 11.03.2021 zog ein Sturmtief über weite Teile von Norddeutschland. Die Heikendorfer Ortsfeuerwehren rückten unwetterbedingt zu acht Einsätzen aus, zwei zusätzliche Einsätze addierten sich noch hinzu:

07:05 Uhr: Im Ortsteil Altheikendorf hatte ein Bewohner eines Hauses den Hausnotruf betätigt. Als die Polizei am Einsatzort eintraf, konnte sie sich Zutritt zum Haus verschaffen. Nach der Erkundung wurde festgestellt, dass es der Person sehr gut geht und wohl versehentlich die Notruftaste gedrückt hat.

15:23 Uhr: In der Straße „Eekmissen“ drohte ein Baum auf ein Haus zu stürzen. Der Baum wurde abgesägt und in den Garten gelegt.

16:30 Uhr: Ein Bauzaun in der Straße „Langer Rehm“ löste sich aus seiner Verankerung und flog auf die Straße. Die Einsatzkräfte räumten den Bauzaun zur Seite.

16:31 Uhr: Ein weiterer Baum hing über der „Tilsiter Straße“ und drohte zu fallen. Auch hier konnte mit Hilfe der Motorkettensäge der Baum zersägt werden.

16:31 Uhr: Zeitgleich kam es zu einer Meldung, dass ein Baum die Anliegerstraße „Havas“ blockiert. Da keine akute Gefahr vorlag, wurde der Bereich vorsorglich abgesperrt.

17:04 Uhr: Über die Leitstelle Mitte lief ein Alarm einer Brandmeldeanlage auf. Die Einsatzkräfte kontrollierten den betroffenen Bereich, konnten aber weder Feuer noch Rauch feststellen. Nach dem Zurücksetzen der Brandmeldeanlage rückten die Kameradinnen und Kameraden wieder ein.

17:19 Uhr: Der Bauzaun vom Grundstück „ehemaliges Haus am Meer“ wurde auf die Straße geweht. Die eingesetzten Kräfte beseitigten den Bauzaun von der Straße „Solten Wisch“ und legten die Teile auf dem Grundstück ab.

17:28 Uhr: Der Baum in der Straße „Havas“ von 16:31 Uhr konnte nun zersägt und zur Seite geräumt werden.

18:07 Uhr: In der Straße „Stückenberg“ drohte ebenfalls ein Baum auf ein Haus zu stürzen. Mit Hilfe der Drehleiter und Kettensäge wurde der Baum zersägt und an die Seite geräumt.

18:40 Uhr: An der ehemaligen Altheikendorfer Anlegebrücke lösten sich Dalben und trieben ca. 20 Meter vom Ufer entfernt im Wasser. Bei der Erkundung stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Dalben mit Stahlarmierung teilweise im Grund steckten und nicht von Hand durch die Freiwillige Feuerwehr geborgen werden können. Die informierte Wasserschutzpolizei nahm sich der Sache an und leitete weitere Schritte ein.


Im Einsatz waren die Ortswehren Altheikendorf und Neuheikendorf mit Einsatzleitwagen, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20, Löschgruppenfahrzeug LF 20, Löschgruppenfahrzeug LF 10, Tragkraftspritzenfahrzeug, Gerätewagen, Mehrzweckfahrzeug , Mannschaftstransportfahrzeug und die Drehleiter. Zu Spitzenzeiten waren 34 Einsatzkräfte gleichzeitig beschäftigt.
Weiterhin war die Funkeinsatzzentrale im „Haus der Sicherheit“ von 16:00 bis 20:00 Uhr besetzt. Eingehende Einsatzmeldungen wurden mit Hilfe einer Führungsunterstützungssoftware aufgenommen, priorisiert und an die Einsatzkräfte zum Abarbeiten verteilt.



Foto: Symbolbild
(jb)